In einer Basler Moschee hat ein Vorbeter laut Schweizer SonntagsZeitung bei einer Freitagspredigt zum Heiligen Krieg gegen Ungläubige aufgerufen. Der syrische Imam habe in der König-Faysal-Moschee ein Loblied auf den bewaffneten Dschihad angestimmt.
«Der Dschihad ist eine Tugend auf dem Wege Gottes. Denn der Jihad ist die Höhe der Hügel der Religion und der Weg der Macht der Gläubigen. Er ist der beste Weg, mit dem man Gott näher kommt», sagte der Mann vor den Moschee-Besuchern.
Der Moscheeleiter bestreitet einen Aufruf zu Gewalt. Die Predigt beziehe sich auf eine historische Schlacht. Laut SonntagsZeitung gehe aber aus dem Kontext der Predigt hervor, dass der Vorbeter gewaltsames Vorgehen meine. Er lebt in Deutschland und hilft in der Basler Moschee aus.
Die Moschee steht seit längerem unter behördlicher Beobachtung. Mindestens zwei Moscheegänger kämpften demnach als Dschihadisten beim Islamischen Staat (IS). Ein Vorgänger des derzeitigen Imams, ebenfalls ein Syrer, ist der Vater jener beider Schüler, die sich weigerten, ihren Lehrerinnen die Hand zu geben.
Das Bild wird abgerundet durch Terrorvorwürfe gegen einen Imam im nicht weit entfernten Winterthur: Die Schweizer Bundesanwaltschaft wirft einem früheren Vorbeter die Planung von Terroranschlägen und Geldüberweisungen an den IS vor.