Deutschland ist einem Islamisten-Anschlag nochmal entgangen. Am Freitag stürmten 200 Beamte des hessischen Landeskriminalamts und Spezialeinheiten Wohnungen in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dabei wurden insgesamt elf Personen festgenommen. Sie werden beschuldigt, einen Terroranschlag in Deutschland geplant zu haben, unter Einsatz eines Fahrzeugs und Schusswaffen. Das Ziel: So viele „Ungläubige“ wie möglich zu töten.
Bei den beiden Hauptverdächtigen soll es sich um zwei in Deutschland geborene iranischstämmige Brüder handeln. Es sollen Kontakte zu Waffenhändlern bestehen. Auch sei ein „größeres Fahrzeug“ angemietet worden. Den Ermittlern zufolge lag die Planung in den Händen von Salafisten aus dem Rhein-Main-Gebiet. In den Wohnungen sei umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt worden, u.a. über 20.000 Euro Bargeld, Drogen, mehrere Messer, elektronische Datenträger und schriftliche Unterlagen zu den Plänen. Auf die Spur des geplanten Massakers hätten verdeckte Ermittlungen geführt.
Diesmal waren die Ermittler schneller.
Laut dem meist gut informierten estnischen Geheimdienstes EFIS befinden sich derzeit mindestens 11.000 radikale Moslems und 980 Gefährder in Deutschland. Elf Festnahmen sind also nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein. So ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Ermittler einmal zu spät kommen.
Zum enormen Aufwand, der betrieben werden muss, um den Tätern in spe auf die Schliche zu kommen, folgt Bericht in Bälde.