Winfried Kretschmann, der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, sagte im Gespräch mit dem Kabarettisten und Multi-Kommunikator Harald Schmidt, er könne sich den Grünen-Chef Robert Habeck gut als Kanzler vorstellen. Von den Grünen-Wahlerfolgen her, Thüringen mal abgesehen, ist das in der Tat gut vorstellbar, wenn nicht sogar wahrscheinlich angesichts des Verfalls der CDU. Aber da ist ein Problem: Habeck schreibt in seinem Buch „Patriotismus. Ein linkes Plädoyer“ (2010): „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wußte mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Und jetzt der Amtseid fürs Kanzleramt: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen … werde“. Jetzt grüble ich: Wie will jemand seine Kraft dem deutschen Volk widmen, wenn er mit Deutschland nichts anfangen kann …